TORFOLGE
–
Raphael Kutiak
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Benjamin Bednarcik
42.
65.
73.
87.
89.
Marijan Maric
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Marijan Maric
Darius Grega
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TORFOLGE
0:1 | 42. | Marijan Maric
1:1 | 65. | Raphael Kutiak
1:2 | 73. | Marijan Maric
1:3 | 87. | Darius Grega
2:3 | 89. | Benjamin Bednarcik
SPIELBERICHT
Eine Halbzeit zum Vergessen – so könnte man die ersten 45 Minuten unserer Mannschaft im Heimspiel gegen Maccabi Wien zusammenfassen.
Unser Team startete mit 10 (!) Ausfällen: Martin Blazevic, Luca Centrone, Luka Savic, Daniel Koch, Jakob Linsbichler, Aladin Stafa, Kaan Cankorur, Fabian Kühnberger, Hannes Röthlin und Finnan Smith fehlten im Spiel der Runde 17.
Das Match selbst beginnt sofort mit der ersten Fehlentscheidung des Schiedsrichterteams. Eine vom Assistenten falsch angezeigte Out-Entscheidung wird vom Schiedsrichter korrekt überstimmt. Hierbei handelt es sich natürlich nicht um eine Spiel-entscheidende Szene, aber es bildet den Vorgeschmack auf die gesamten restlichen 90 Minuten. Die Leistung des Schiedsrichtergespannes kann leider abermals nur als sehr, sehr mäßig bezeichnet werden.
So könnte man allerdings auch die Leistung unserer Mannschaft in Hälfte 1 zusammenfassen. Viele Ballverluste, keine zusammenhängenden Aktionen und zu viele Abspielfehler, gepaart mit zu wenig Leidenschaft – das bekamen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten geboten.
Die Gäste von Maccabi Wien versuchten dagegen in der Anfangsphase viel Druck zu machen und mit hohem Pressing den Spielaufbau unserer Mannschaft früh zu unterbinden.
Nach etwa 3 Spielminuten hat Felix Kubeczko aus aussichtsreicher Position eine Freistoßgelegenheit, sein Ball landet allerdings in der Mauer – aus fast identer Position wird später im Spiel, ebenfalls durch einen Freistoß, der Führungstreffer für Maccabi Wien fallen.
Die erste Halbchance hat dann Maccabi Wien nach etwa 12 Minuten. Wie so oft in Hälfte 1 muss ein weiter Einwurf herhalten, um Gefahr auszulösen. Im anschließenden Gestocher knapp vor dem Tor, kann unsere Hintermannschaft schließlich aber klären.
Die erste große Chance hat Maccabi Wien dann nach 28 Minuten: mit etwas Glück wird ein Ball über die Abwehr gehoben und Stefan Sirkic setzt sich dann gut durch. Sein Abschluss kullert nur Zentimeter neben dem Pfosten ins aus. Auch hier entscheidet der Schiedsrichter unverständlicherweise wieder auf Eckball und leitet somit eine weitere gefährliche Gelegenheit für Maccabi Wien eigenhändig ein.
Nach etwa einer halben Stunde hat unsere Mannschaft dann die erste Halbchance: auch hier sorgt ein weiter Einwurf für Gefahr. Nach einem Gestocher kommt schließlich der aufgerückte Alexander Sattlberger zum Ball. Sein Schuss rollt am Tormann der Gäste vorbei, kann aber von einem Feldspieler auf der Torlinie geklärt werden.
Kurz vor der Pause geht Maccabi Wien dann mit 0:1 in Führung. Ein Konter wird schön zu Ende gespielt und nach einem Querpass zur Mitte geht Marijan Maric energisch in den Ball und erzielt den Führungstreffer für sein Team.
Mehr passiert in Halbzeit 1 nicht. Unsere Mannschaft kann sich keine echte Torchance herausspielen und so sind die Gäste zur Pause verdient mit 0:1 in Führung.
In der Halbzeit bringt Trainer Zemri Deari dann Xaver Natter ins Spiel und man merkt das unser Team gleich von Beginn weg ein anderes Gesicht zeigt. Immer wieder kann sich unsere Mannschaft durch mehr Engagement weiter vorne den Ball erobern, und auch der Spielaufbau funktioniert in Hälfte 2 deutlich besser. Die Gäste kommen so immer wieder ins Straucheln und versuchen es in Hälfte 2 fast ausschließlich mit hohen Bällen. Maccabi Wien ändert die Taktik auf 5-4-1 und versucht das Ergebnis nur mehr zu verwalten.
In Minute 55 knallt dann ein direkt getretener Eckball von Felix Kubeczko an die Querlatte. Hier hat Maccabi Wien Glück.
Kurz darauf kommt Berke Kuvvet nach einer guten Einzelaktion von Xaver Natter zum Abschluss. Sein Schuss fällt dann aber zu schwach aus. Ein Tor hätte allerdings nicht gezählt, da das Schiedsrichtergespann fälschlicherweise auf Abseits entscheidet.
Nur eine Minute später ein ähnliches Bild: nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen, gelangt der Ball über Raphael Kutiak und Felix Kubeczko zu Nikolas Keseljevic. Dieser steckt den Ball schön für Berke Kuvvet durch, welcher abermals vom Schiedsrichtergespann zurückgepfiffen wird.
In Minute 65 ist es dann allerdings soweit: einen schönen Seitenwechsel von Alexander Sattlberger verwertet Konstantin Langer zu einem guten Querpass. Nikolas Keseljevic lässt den Ball gut für Raphael Kutiak durch, und dieser lässt sich diese Gelegenheit aus 16 Metern nicht entgehen und schießt trocken zum 1:1 ein.
Spätestens jetzt hatte man das Gefühl, das Spiel könnte zu Gunsten unserer Mannschaft kippen – doch es kommt anders: ein langer Ball und eine sehr, sehr fragwürdige Handspiel-Entscheidung vom Schiedsrichter führen zur erneuten Führung für die Gäste. Erneut ist es Marijan Maric der per Freistoß auf 1:2 stellt.
In Minute 78 gleicht unser Team dann eigentlich zum 2:2 aus, doch zum vierten Mal in Hälfte 2 entscheidet das Schiedsrichterteam fälschlicherweise auf Abseits. Raphael Kutiak kann sich im Mittelfeld gut durchsetzen und spielt dann einen schönen Pass auf Omar Zarti. Dieser schließt zum vermeintlichen 2:2 ab und wird zurückgepfiffen. Allem Anschein nach hat der Assistent auf der Linie einen Maccabi Wien Verteidiger wohl übersehen.
Zwei Minuten später versucht es erneut Omar Zarti mit einem Weitschuss. Diesmal geht der Ball knapp am Tor vorbei.
In Minute 84 passiert dann eine kuriose Szene, welche die Leistung des Schiedsrichtergespannes bestens zusammenfasst: nach einem Foul an Felix Kubeczko, unterbricht der Schiedsrichter das Spiel, da Felix Kubeczko im Gesicht getroffen wurde. Es wird schnell klar, dass er das Spiel allerdings mit einem Schiedsrichterball fortsetzen will. Nach einer längeren Pause entscheidet er dann allerdings das Spiel mit Freistoß fortzusetzen. Anscheinend ist dem Schiedsrichterteam allerdings in dieser kurzen Pause entfallen, an wen das Foul eigentlich begangen wurde, und so geht das Spiel unerklärlicherweise mit Freistoß für Maccabi Wien weiter.
Drei Minuten später folgt dann die Vorentscheidung: nach einem unbedrängten Ballfehler im Spielaufbau nutzt Darius Grega die Gunst der Stunde und bringt den Ball aus rund 25m unbedrängt im leeren Tor unter.
In Minute 89 kann Benjamin Bednarcik nach einem Freistoß von Felix Kubeczko und einem Torwartfehler der Gäste, per Kopf, noch einmal auf 2:3 verkürzen. Und unser Team versucht danach noch einmal alles um die drohende Niederlage zu verhindern.
Kurz nach dem Anschlusstreffer kommt Omar Zarti nach einem weiteren Freistoß von Felix Kubeczko auf dem langen Pfosten beinahe unbedrängt zum Ball. Sein Kopfball geht allerdings über das Tor.
Und quasi in der letzten Aktion des Spieles hätte Berke Kuvvet dann eigentlich den Ausgleich erzielen müssen. Nach einer Kopfballvorlage von Benjamin Bednarcik steht er plötzlich 5m zentral vor dem Tor ganz alleine. Die Hintermannschaft von Maccabi Wien lässt ihm fahrlässig viel Raum – sein Abschluss geht allerdings deutlich über das Tor.
Und so bleibt es schlussendlich beim 2:3.
Maccabi Wien kann ohne echte Torchance in Hälfte 2, dennoch 2 Tore erzielen und gewinnt dieses Spiel schlussendlich etwas glücklich.
Fazit: In zwei unterschiedlichen Halbzeiten verspielt unser Team bereits in den ersten 45 Minuten einen möglichen Heimsieg. Die ansprechende Leistung in Halbzeit 2 war schlussendlich zu wenig. 2 Geschenke – eines durch eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung, und eines durch einen fatalen Eigenfehler – entscheiden das Spiel. Maccabi Wien war in Hälfte 1 klar die spielbestimmende Mannschaft, geht aber dann doch ein wenig glücklich als Sieger vom Platz. In Hälfte 2 macht unsere Mannschaft viel Druck und hat mehr Spielanteile.
MAN OF THE MATCH

Xaver Natter
Kam zur Pause ins Spiel und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass unser Team in Hälfte 2 ein anderes Gesicht zeigte und mehr vom Spiel hatte.
MAN OF THE MATCH

Xaver Natter
Kam zur Pause ins Spiel und war maßgeblich dafür verantwortlich, dass unser Team in Hälfte 2 ein anderes Gesicht zeigte und mehr vom Spiel hatte.